Ein neues Projekt – Kundenwunsch
Ratlos kratzte sich der Architekt an der Schläfe. Zugegeben, die Räumlichkeiten in fünf Büros, Personalbereich mit Küchenzeile und einen Empfangsbereich neben den bestehenden Waschräumen einzurichten und sinnvolle Laufwege zu kreieren, war keine große Herausforderung für ihn – banales Handwerkszeug für einen routinierten Innenarchitekten. Für Banken hatte er schon häufiger gearbeitet, das Projekt der PSD Bank Darmstadt sollte also auch kein Problem darstellen. Doch der gewünschte Einrichtungsstil bereitete ihm Kopfzerbrechen: „Apple-Design“? Schon wieder? Gleichzeitig sollte es etwas Besonderes und Einzigartiges sein. Gefühlt hatte er in den letzten Jahren in zwei Dritteln der Kundenwünsche bezüglich des Designs das Wörtchen „Apple“ gelesen und es in mindestens ebenso vielen Büroneubauten gesehen: gerundete Objekte, weiß lackiert und auf Hochglanz poliert. Die Modernität des ansässigen Unternehmens sollte auf diese Weise betont werden. Aber gerade deshalb, wollte der Architekt einen neuen, besseren Einfall haben; etwas, das den Kundenwunsch aufnimmt und gleichzeitig etwas völlig Neues kreiert. Bei einfachen weißen Tischplatten mit abgerundeten Ecken sollte es jedenfalls nicht bleiben. Vielleicht eine ausgefallene Beleuchtung? Ein besonderer Werkstoff? Oder die Kombination aus beidem? Der Architekt griff nach seinem Notizblock, der ihm stets gute Dienste leistete, während er auf und ab lief – im Laufen kamen ihm für gewöhnlich die besten Ideen! Vierzig Minuten später ließ er sich in seinen Sessel fallen und betrachtete das Ergebnis seines ersten Brainstormings: Eine mit schnellen Strichen hingekritzelte Skizze eines Büros, das modernes Design mit Funktionalität kombinierte und den Betrachter staunen lies: „Wie haben Sie nur diese perfekten Rundungen und den subtilen Lichteinfall hinbekommen?“. Das Konzept steht also. Nur wie sind diese Ideen umzusetzen? Welcher Schreiner konnte ihm Möbel und Verkleidungen liefern, die seiner Vision entsprachen und handwerklich überzeugend gefertigt waren? Sein Wunsch: Die Oberflächen benötigen eine besondere, hochwertige Haptik, sollen geschmeidig und fugenlos sein, trotz hoher Stabilität leicht wirken und durchscheinend sein, um mit Licht eine besondere Wirkung erzielen zu können. In diesem Moment erschien sein Assistent im Türrahmen. Da der Architekt zuerst sein Schreinerproblem gelöst wissen wollte, fragte er: „Erinnern Sie sich? Vor kurzem standen wir doch mit den Schreinern zusammen, die gebogene Empfangstheke mit abgesetzten Holzelementen und seitlichen LEDs fertigen. Haben wir hier einen Ansprechpartner?“. Der Assistent sah dem Architekten mit nachdenklichem Blick in die Augen: „Sie meinen STATTURA? Die haben uns schon mit einigen Spezialanfertigungen wertvolle Dienste geleistet.“ Das gute Gedächtnis des Assistenten bescherte ihm ein Schulterklopfen und den Auftrag, so schnell wie möglich einen Termin mit der Schreinerei zu vereinbaren.Die Planung
Zwei Tage später saßen sie zusammen, über sorgfältig ausgefertigte Zeichnungen gebeugt. Eine außergewöhnliche Aufgabe lag vor ihnen. „Das Geschäftslogo, das soll also hinterleuchtet sein, ohne sich dem Betrachter aufzudrängen?“ „Genau, in der Wandverkleidung! Sofort sichtbar, aber dezent, harmonisch im Design.“ „Aber Farbe soll dabei keine Rolle spielen?“ „Nein, wir wollen es ganz clean – weiß, glatt, rund.“ „Stichwort rund: Der Empfangstresen hat durchaus eine stattliche Größe. Sie haben ihn als ein fugenloses Objekt vorgesehen.“ „Völlig richtig. Bei Ihnen weiß ich, dass ich eine Arbeit wie die Kür im Eiskunstlauf erwarten kann: Man kann die Anstrengung nicht sehen. In Ihrem Fall die handwerkliche Fertigung. Keine Schrauben, keine Dübel, keine Fugen.“Nun war es am Schreiner, sich an der Schläfe zu kratzen. Transluzenz, hochwertige Haptik, keine Fugen. Seine Brainstorming-Position war die des Denkers: nach vorne gebeugt, Kopf in die Hände gestützt. In dieser Haltung fand ihn sein Kollege. „Alles in Ordnung bei dir?“ „Fugenlos, durchscheinend, hochwertig …“ „Du meinst aus Mineralwerkstoff gefertigt?“ Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr dem Schreiner. Dass er darauf nicht sofort selbst gekommen war! Das Material erfüllt alle Kundenwünsche, ist ein besonderer Hingucker und flexibel zu verarbeiten. Nun konnte die Detailplanung beginnen. Beim Vor-Ort-Termin mit dem Kunden im Gebäude der PSD Bank Darmstadt, stellte der Projektverantwortliche von STATTURA seine Ideen und Entwürfe vor. Hier und da wurde noch etwas geschoben und variiert, aber im Großen und Ganzen war der Architekt begeistert von der Ausarbeitung, die seine Ideen perfekt spiegelte: der wie aus einem Block gefertigte Empfangstresen, die Wandverkleidung mit dem eingefrästen Firmenlogo, das hinterleuchtet werden konnte, die ideal aufeinander abgestimmten und an die Räumlichkeiten angepassten Kleinmöbel. Jedes Detail war durchdacht und harmonisch im Design. Architekt und Schreiner einigten sich auf ein Zeitfenster für die Fertigung und einen Einbautermin, an dem in einem Rutsch sämtliche Einrichtungsgegenstände montiert werden sollten.
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Die Umsetzung
Bei STATTURA ging es in den folgenden Wochen hoch her. Die Fertigung der Möbel erforderte höchste Präzision und die enge Zusammenarbeit von mehreren Mitarbeitern, um im Zeitplan zu bleiben. Während beispielsweise die Schreibtische ohne großen Aufwand angefertigt werden konnten, erforderten die größeren Elemente, die im Eingangsbereich Eindruck machen sollten, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und einige handwerkliche Kniffe. Dank dem hochmodernen Maschinenpark in der Werkstatt von STATTURA, der für dieses Projekt intensiv genutzt wurde, konnten die benötigten Teile schnell und kompetent gefertigt werden. Auch die hauseigene Schlosserei war eine große Hilfe, denn der Einbautermin rückt von Tag zu Tag näher und jeder Arbeitsschritt, der im eigenen Hause ausgeführt werden konnte, sparte Zeit – und Nerven.Voller Stolz blickten STATTURA’s Mitarbeiter auf ihr Werk, als alle Einrichtungsgegenstände fertig und formvollendet in der Fabrikationshalle vor ihnen standen. Die Empfangstheke war ein besonderes Prachtstück: Es war nicht einfach gewesen, eine vollkommen glatte Oberfläche an diesem großen Objekt herauszuarbeiten, doch nun war tatsächlich keine einzige Fuge zu erkennen. Wie aus einem Guss. Auch der Geschäftsführer ließ es sich nicht nehmen, die gefertigten Einrichtungsgegenstände und das Meisterstück eingehend zu begutachten. Mit anerkennenden Worten entließ er die Werkstücke und seine Angestellten zum letzten Arbeitsschritt: Die Montage vor Ort bei der PSD Bank Darmstadt konnte beginnen.